Irrtümer und Mythen über Smart Home
Die Verbreitung von Smart Home schreitet immer weiter voran. Mittlerweile gibt fast jeder Zweite an, mindestens eine Smart Home Technologie zu verwenden. Die Tendenz ist dabei steigend. Trotzdem gibt es noch immer viele Vorbehalte gegenüber smarter Wohnraumsteuerung. Die meisten davon sind unbegründet. Hier zeigen wir Ihnen einige davon und zeigen auf, warum diese nicht stimmen oder heutzutage keine Bedeutung mehr haben.
Einige Smart Home Irrtümer halten sich beständig
Es gibt sie in allen Bereichen: Die sogenannten "Urban Legends". Solche Modernen Sagen sind Meinungen, die in den Köpfen von vielen Menschen verankert sind, jedoch trotzdem falsch sind. Diese werden immer weitergetragen und halten sich so immer weiter in den Köpfen der Menschen. Auch in Sachen Smart Home gibt es so etwas. Wir sagen Ihnen, was welche das sind und warum diese Vorurteile schlichtweg nicht stimmen oder heutzutage keine Relevanz haben.
Irrtum 1: „Smart Home und KNX sind sehr teuer!“
Tatsächlich war es am Anfang so, dass Smart Home Komponenten und KNX sehr teuer waren. Das ist bei den meisten neuen Technologien so, jedoch hat sich das geändert. Es gibt mehr Hersteller, mehr Geräte und viel günstigere Vorgehensweisen, sodass es heutzutage Smart Home Lösungen für fast jedes Budget gibt.
Irrtum 2: „Smart Home und KNX sind kompliziert in der Bedienung!“
Smart Home Systeme sind seit vielen Jahren auf dem Markt und haben sich immer weiter verbessert. Die Bedienung ist viel intuitiver und einfacher geworden. Auch die Einrichtung von neuen Geräten ist viel leichter als damals. Für die meisten Nutzungsarten gibt es Standardlösungen, die sehr bedienerfreundlich sind.
Irrtum 3: „Für Smart Home muss man Wände aufreißen!“
Ein weiterer Mythos besagt, dass Smart Home sich nur im Neubau lohnt, weil man sonst aufwendig Wände aufreißen muss. Das ist schon lange nicht mehr so. Es gibt sehr gute nachrüstbare Pakete und Aufputz-Lösungen, die auf verschiedenste Weise - ohne Kabel - funktionieren und somit ohne Aufwand angebracht werden können. Gern beraten wir Sie über nachrüstbare Möglichkeiten in Sachen Smart Home.
Irrtum 4: „Smart Home ist nicht sicher!“
Smart Home Systeme sind über die Jahre immer sicherer geworden. Neue Smart Home Standards wie z.B. Matter kommunizieren untereinander immer verschlüsselt. Die Gefahr, dass jemand sich die aufwendige Arbeit macht, um ein schlüsselloses Schloss zu hacken ist gering, weil es in jedem Baumarkt günstig Werkzeuge gibt, um Türen und Fenster binnen Sekunden aufzuhebeln, was weniger Aufwand wäre.
Irrtum 5: „Smart Home erhöht den Stromverbrauch gravierend!“
Grundsätzlich benötigt ein smart gesteuertes Haus etwas mehr Energie. Wir reden hier i.d.R. von 60-100 Watt Grundlast mehr. Das ist nicht viel. Dagegen steht jedoch das Einsparpotenzial. Geräte gehen zeitgesteuert aus. Es wird gewarnt, wenn man heizt und ein Fenster offen steht oder wenn noch Licht brennt, wenn man das Haus verlässt. Durch intelligentes Energiemanagement spart man immer mehr Energie ein, als dass das System verbraucht. Deswegen werden smarte Geräte auch von der KFW gefördert und von Energieberatern empfohlen.
Irrtum 6: „Smart Home nur eine Spielerei und unnötig!“
Smart Home bietet viele Möglichkeiten. Dazu zählen auch mehr Komfort, Energieeinsparpotenzial und mehr Sicherheit. Es lassen sich sehr viele großartige Sachen damit umsetzen. Beispiel: Sie verlassen das Haus und drücken eine Taste, damit überall die Geräte, das brennende Licht und die Heizung ausgehen. Gleichzeitig wird die Alarmanlage aktiviert. Was wann bei welcher Bedienung passieren soll, können Sie selbst einstellen. Und auf Wunsch natürlich auch von unterwegs. Es gibt viele Beispiele, wie dieses. Darum gibt es auch immer mehr Smart Home Anwender.
Irrtum 7: „Smart Home Systeme sammeln meine Daten!“
Bei KNX ist es z.B. so, dass wenn Sie per Schalter oder Bedienung einen Befehl geben, damit etwas ausgeführt wird, diese nach Ausführung verschwunden ist. Ansonsten kommt es darauf an, welchen Hersteller Sie wählen. Wenn Ihnen Ihre Daten wichtig sind, empfehlen wir deutsche Systeme setzen, weil dort die Datenschutzbestimmungen sehr hoch sind. Anwendungsdaten können bei Dingen wie Energiemanagementsystemen hilfreich sein, um die Geräte im Haus besser auf Ihr Nutzerverhalten abzustimmen. Diese werden jedoch nicht einfach so gesammelt und Ihrer Person zugeordnet.
Irrtum 8: „Smart Home geht nur mit Internet!“
Die Angst, dass die Steuerung in Ihrem Haus nicht mehr funktioniert, wenn das Internet einmal ausfällt ist unbegründet. Auch ohne Internet können Sie die Geräte in einem guten Smart Home System steuern. Auch alle Schalter funktionieren wie gewohnt. Wenn Sie natürlich von unterwegs über das Internet die Geräte in Ihrem Smart Home Zuhause steuern wollen, dann geht das erst wieder, wenn die Internetverbindung funktioniert. Aber in Ihrem Haus selbst stellt das Steuern bei Internetausfall kein Problem für Sie dar. Diese Sorge ist somit unbegründet.